twitter-Empfehlungs-Architekturen

Die neue Funktion der twitter-Listen sind eine nützliche und sehr funktionsreiche Anwendung.

 

Ich habe mir gerade ein wenig Gedanken gemacht, wie ich die mittlerweile weiter verfügbaren und verschiedenen twitter-Empfehlungsarchitekturen nutze bzw. wie man sie unterschiedlich nutzen kann.

 

Außen vor der ganzen Empfehlerei: Sollte ich jemanden nicht empfehlen, heißt das noch lange nicht weniger persönliche Wertschätzung. Ganz im Gegenteil: Ich folge bei twitter einigen Menschen, die ich in sehr hohem persönlichen Maße schätze. Meine persönliche Wertschätzung muss jedoch für andere kein Empfehlungskriterium darstellen. Man sollte das Thema Empfehlung meiner Meinung nach nicht zu sehr mit dem Aspekt „ranking“ verknüpfen.

 

#Follow-Fridays #ff

Ich nutze den FolowFriday immer gerne als „weniger ist mehr“. Ich empfehle pro tweet nur einen twitterati mit einer kurzen Beschreibung oder einer Erklärung, warum ich gerade diesen Kontakt empfehle.

 

Der #ff hat sich bei vielen als Ritus eingebürgert. Ich denke, Riten sind für uns Menschen wichtig. Auch wenn sicher die Effizienz des FollowFriday berechtigt hinterfragt werden darf. Ich halte daher (noch) weiterhin an dieser Tradition fest.

 

tweetranking.com

 

tweetranking fand ich von Anfang an ein sehr spannendes Projekt. Ich fand es sehr praktisch, tweetranking als „mein Empfehlungsarchiv“ zu nutzen und anderen anzubieten (mit anderen zu teilen):

http://tweetranking.com/klauswolfrum

 

tweetranking hat ausgehend eine kollektive Empfehlungsarchitektur. Dadurch habe ich bei http://www.tweetranking.com und dem Folgen von http://twitter.com/tweetranking auch schon andere für mich neue twitterati durch den kollektiven Empfehlungseffekt und der redaktionellen Funktion „Aufsteiger des Tages, Kategorie des Tages“ entdeckt

 

Follow-Friday und den Link zu meiner tweetranking-Adresse habe ich mit der Zeit zusammen erwähnt (#FF+“Mehr Empfehlungen von mir“)

 

twitter-Listen

 

twitter-Listen haben für mich gesehen eine ganz andere Architektur als die beiden vorgenannten Funktionsanwendungen. Die Basis ist ausgehend nicht kollektiv, sondern eine persönliche Gruppierung oder Klassifizierung..

 

Man kann mit den twitter-Listen praktischerweise seine eigenen followings sortieren, gruppieren und sich somit persönliche watchlists in seperaten timelines anlegen. Wer sehr viele Followings hat, für den ist das sicher eine sehr praktische Sache.

 

Man kann diese Listen jedoch auch anderen zur Verfügung stellen und seine Interessen/sein twitterati-Wissen anderen weitergeben. Das finde ich eine sehr, sehr tolle Möglichkeit. Wenn mir andere twitterati ihre persönlichen watchlists mit mir sharen bzw. mir diese zum folgen durch die Funktion „public“anbieten, ist das eine extrem kollaborative twitter-Funktion! Ich erhalte auf einen Schlag eine ausgezeichnete Qualität von persönlich zusammengestellten Listen zu Themen oder Interessengebieten, auf die ich zugreifen darf. Listen können damit auch sehr schnell weitergereicht werden. Toll!

 

Ich empfehle meine abonnierten Listen gleichfalls sehr gerne weiter: http://twitter.com/KlausWolfrum/lists

 

Diese Funktion, anderen ihre entweder selbst erstellte oder von anderen abonnierte Listen zu entdecken, findet Ihr bei den jeweiligen twitter-Nutzern unter „listet“. Twitterlisten kann man neben der kompletten URL übrigens mit @Twittername/Listenname auch zwitschern.

 

Eigene Listen habe ich selbst noch nicht geschafft zu erstellen. Aber das kommt bestimmt noch;-)